Wenn du selbstständig bist oder es werden willst, dann wirst du früher oder später in die Situation kommen, in der du dich und dein Geschäft innerhalb kürzester Zeit vorstellen musst. Damit du das nicht aus dem Stehgreif machen musst, solltest du dir vorher Gedanken machen wie du dich am besten präsentierst. Hierbei hilft dir der Elevator Pitch (deutsch „Aufzugspräsentation“).
Der Elevator Pitch ist eine Geschäftspräsentation die zwischen 30 und 90 Sekunden dauert, also in etwa solange wie eine Fahrt mit dem Aufzug. Innerhalb dieser Zeit solltest du dein Business ansprechend und auf deinen Gegenüber angepasst vorstellen. Beachten solltest du dabei sechs ausschlaggebende Etagen (Themen).
In der ersten Etage geht darum dich selber in wenigen, kurzen Sätzen vorzustellen. Wichtig dabei ist, dass du dich schon in diesem Teil der Präsentation interessant machst und eine Verbindung mit deinem Gesprächspartner aufbaust. Stehst du beispielweise als StartUP-Coach mit einem jungen Menschen im Aufzug könnte einer deiner ersten Sätze beinhalten, dass du jungen Menschen, die mehr aus ihrem Leben machen wollen hilfst, eine Geschäftsidee zu finden und diese umzusetzen.
Nachdem du dich vorgestellt hast und mit einem kurzen Satz einen Überblick über dein Gebiet gegeben hast, solltest Du genauer auf dein Angebot eingehen. Finde in der zweiten Etage Sätze, die überzeugend darstellen, was dich besonders macht und welche besonderen Fähigkeiten du beherrschst. Nehmen wir wieder das Beispiel vom StartUP-Coach, könntest du deinem Zuhörer nun von bestimmten Qualifikationen oder erfolgreichen Unternehmen, welche du beim Starten unterstützt hast, erzählen.
Auf der vorletzten Etage geht es darum, einen Nutzen zu übermitteln. Du kannst deinem Gegenüber direkt ansprechen. Teile ihm mit, was er davon hätte, wenn er mit dir zusammenarbeiten würde.
Bist du auf der letzten Etage angekommen musst du deinen „Wunsch-Partner“ auf einen Termin festnageln. Du sollest ihn hierzu allerdings nicht zwingen. Wenn du während des Gespräches auch nur ein Hauch von Desinteresse gespürt hast, dann ist er nicht der Richtige! Sollte dir dein Gegenüber jedoch aufmerksam zugehört, oder sogar noch einmal nachgefragt haben, dann biete ihm deine Visitenkarte an. Wichtig ist, dass du ihn auch nach seiner fragst.
TIPP: Falls dein Gesprächspartner keine Visitenkarten zur Hand hat, gibt es einen ganz einfachen kurzen Trick, wie du ihn aus der Verlegenheit rettest. „Oh das ist kein Problem, ich lasse meine auch sehr oft auf dem Schreibtisch liegen. Nimm einfach meine und schreib mir deine Nummer auf.“ Mit diesem Satz kannst du viele solcher Situationen schnell wieder zum Guten wenden. Wenn du dieses Szenario ein paar Mal übst, wirst du es irgendwann wie im Schlaf beherrschen. Mit Sicherheit wirst du einige Anlaufschwierigkeiten haben, aber das ist normal und du solltest dich nicht davon beeinflussen lassen. Wenn es beim dritten, oder vierten Mal noch nicht geklappt hat, dann versuche es einfach noch ein fünftes und sechstes Mal.
Gastautor: Niklas Gutacker